Ein Gemälde von Militärmaler Lukas Wirp, das ein aufsehenerregendes Ereignis vom 23. April 1917 zeigt: Das deutsche Luftschiff L23 der kaiserlichen Marine kapert die norwegische Dreimastbark Royal nordwestlich von Dänemark auf hoher See. Die norwegische Bark segelte in Gewässern, die eigentlich für Schiffe neutraler Nationen vorgesehen waren, als Sie von L23 entdeckt wurden. Beim Näherkommen des deutschen Militär - Zeppelin versuchte die Besatzung der Royal mittels der Rettungsboote zu entkommen. Der Kommandant von L23, Kapitänleutnant Bockholt (Foto siehe nebenstehend), beschließt jedoch das norwegische Schiff zu kapern. Hierzu bewegt er die Schiffsbesatzung, unter Zuhilfenahme des MG Standes des Zeppelin, umzukehren und ein deutsches Prisenkommando aufzunehmen (Darstellung des Gemäldes). Dies geschah durch eine Strickleiter, die von der Gondel des Zeppelin herabgelassen wurde. Die Dreimastbark wurde anschließend, unter Bewachung durch das Prisenkommando, nach Cuxhaven verbracht. Kommandant und Besatzung des deutschen Luftschiffes erhielten für ihre unvergleichliche Aktion eine Beförderung und Orden. Es war die einzige Schiffskaperung mittels eines Luftschiffes, die es je gegeben hat.

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